CreaCycle GmbH
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Die Elektro(nik)schrottmengen steigen stetig. Dieser Abfall enthällt zirka 20% Kunststoffe, die hauptsächlich aus hochschlagzähem Polystyrol (HIPS) und Acrylnitrilbutadienstyrol (ABS) bestehen.
Der Zusatz von Flammschutzadditiven (in der Regel bromierte organische Verbindungen, die bei thermischer Belastung - also auch beim Extrudieren - zu hochtoxischen Spaltverbindungen reagieren können) verhindert das klassische Kunststoffrecycling mittels Umschmelzen (Regranulieren), da dieses weitere Zerfalls-Reaktionen noch fördern würden.
Aus diesem Grund werden zirka 70% des Elektronikschrotts aus Europa und den USA nach China exportiert, da dort "High-Tech" Recycling und energetische Verwertung ohne behördliche Auflagen möglich ist.
In einer weltweiten Vergleichsstudie der britischen Non-Profit-Organisation WRAP (The Waste and Resources Action Programme), die vom 1. Oktober 2004 bis zum 31. Mai 2006 durchgeführt wurde, schnitt der CreaSolv® Prozeß ökonomisch und ökologisch am besten ab, was durch eine umfassende Umweltverträglichkeitsstudie entsprechend ISO 14040 belegt wird (Appendix 5 des WRAP Final Reports).
In einem weiteren Projekt mit dem österreichischen Kompetenzzentrum Elektronik & Umwelt GmbH (KERP) in Wien, bewies das IVV, daß auch stark verschmutzte Shredderleichtfraktionen aufbereitet werden können.
Mit dem CreaSolv®-Verfahren kann die Elektro- und Entsorgungsindustrie jetzt Rezyklate herstellen, die der europäischen "RoHS-Richtlinie" entsprechen: Seit 1. Juli 2006 sind in neuen Elektro- und Elektronikgeräten Schadstoffe wie Blei, Quecksilber, Cadmium, sechswertiges Chrom, polybromierte Biphenyle (PBB) oder polybromierte Diphenylether (PBDE) verboten.
Nachdem der CreaSolv® Prozess in früheren Projekten seine Eignung für das Recycling von verschiedenen Kunststoffen demonstrieren konnte, wurde im September 2010 im Rahmen des „KMU-innovativ“ Programms des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das „Poly-Ressource“ Projekt gestartet. Ziel dieses Verbundvorhabens ist die Erfassung und Aufarbeitung von schadstoffhaltigen Altkunststoffen aus Shredderrückständen der Elektroaltgeräte(WEEE) und Altautoaufbereitung (ELV) in Europa und die Erzeugung von gesetzeskonformen Kunststoffrezyklaten.
Recycling von Metall-Kunststoffverbunden und Hybridwerkstoffen
Mit der Finanzierung des Projektverbundes „ForCycle“ mit € 3 Millionen fördert die bayerische Staatsregierung die Entwicklung innovativer Recyclingverfahren mit dem Hauptinteresse auf Metalle, Komposite, Baustoffe und biogenen Polymeren über einen Zeitraum von 3 Jahren (2014 – 2016).
In einem Teilprojekt wird der CreaSolv® Prozeß als schonende Trennung von Metall-Kunststoffverbunden und deren separate Rückgewinnung untersucht.
Recycling von gefährlichem Kunststoffabfall (WEEE, ELV & CDW)
Das NONTOX-Projekt wendet mehrere Recyclingtechnologien an, um gefährliche Kunststoffabfälle zu recyceln, die aus Elektro- und Elektronik-Altgeräten (WEEE), Altfahrzeugen (ELV) sowie Bau- und Abbruchabfällen (CDW) stammen. Das Ziel ist die Erhöhung der Recyclingraten von Kunststoffabfällen, die gefährliche Stoffe enthalten, durch die Entwicklung von zwei Recyclingtechnologien "CreaSolv® Prozess und Extruclean" zur Herstellung von sicheren und hochwertigen Sekundärkunststoffen und durch die Optimierung der Gesamtwirtschaftlichkeit des Prozesses durch Integration, da die Erhöhung der Recyclingraten für eine Kreislaufwirtschaft gemäß der EU-Kunststoffstrategie1) von entscheidender Bedeutung ist.