Durch Lösen in CreaSolv® PS kann man 3-4-fach höhere Volumen-Reduzierungsfaktoren erreichen als durch die Reduzierung der Schüttdichte durch Zerkleinerung. Das Sammeln in Lösung bietet zudem Vorteile gegenüber dem Pressen. Sowohl zerkleinertes als auch gepresstes EPS löst sich leicht in CreaSolv® PS und viele Kunststoffe und Verunreinigungen, die sich sonst noch im Sammelgut befinden, lösen sich nicht und können somit abgetrennt werden.
Der Transport in flüssiger Form erlaubt eine einfachere Handhabung und das Polystyrol befindet sich schon im richtigen Medium für den nachfolgenden CreaSolv® Prozess.
Bei einem EPS-Sammelvolumen von 1.000.000 m3 und einer durchschnittlichen Dichte von 6,5 kg/m3 (Quelle: Interseroh AG), ergibt sich hier ein immenses Einsparungspotential, wenn man an die Transportkosten, Umschlags- und Lagerkosten denkt, denn statt 10.000 Transporte in Jumbo-Lkws (ca. 110 m3) wären nur noch zirka 1.000 nötig und die Umwelt- und Autobahnbelastung würde drastisch sinken (Treibhaus-Effekt).
…und bei dieser Betrachtungsweise wurde das außerordentliche Reinigungspotential des anschließenden CreaSolv® Prozesses noch nicht mit einbezogen!
Wiedergewonnenes Polystyrol aus einem Lösemittel-basierenden Prozess ist reiner und sauberer als es bei der Produktion anfällt - egal ob es aus einer TV-Verpackung, einem Isolierbauteil oder einer Fischbox stammte - und kann darum wieder aufgeschäumt und/oder in Spritzgussanwendungen eingesetzt werden.
Toxische Zerfallsprodukte von bromierten Flammschutzadditiven aus Bauisolier-EPS können effektiv abgetrennt, konzentriert und selektiv in bereits existierende Brom-Recyclingprozesse geleitet werden.